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Beide Spielmannszüge werden seit den siebziger bzw. achtziger Jahren
von Ralf Escher ausgebildet. Er schreibt seit seiner Jugend die zum Teil
recht anspruchsvolle Musik auf Spielmannszug-Noten um.

Dieses Bild kann vergrößert werden...
Rund 330 Zuhörerinnen und Zuhörer fanden den Weg in einen damit
sehr gut gefüllten Konzertsaal in den Kulturscheunen der Abtei Marienmünster.
Neben einigen Überraschungen waren es unter der Leitung von insgesamt
6 Dirigenten sicher die teils recht bekannten und melodiefreudigen Musikstücke,
die im Gedächtnis bleiben. Unter diesen Stücken stach sicherlich
die Carmen Suite heraus, aber auch der España cañí
sowie das Stück Highland Cathedral in den Zugaben fanden großen
Anklang.
In der Aftershow-Party zeigten dann beide Vereine, dass sie eine neue
Freundschaft eint. Im Frühjahr 2026 ist daher auch ein zweites Konzert
in Bergheim geplant. Sowohl der SZ aus Bergheim, als auch die Kollerbecker
freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen und vielleicht auch wieder
auf sehr viele Zuhörerinnen und Zuhörer... :-)

Helen Happe führte mit ihrer Rede in den Konzertabend ein, ehe
Ralf Escher die späteren Musikstücke selbst mit interessanten
Informationen ansagte und untermalte.

Levin Mönks dirigierte das Anfangsstück "Zum Städtel
hinaus" von Georg Meissner.







Und direkt zu Beginn folgte die wohl größte Überraschung
des Abends: Unter der Leitung von Tobias Wittrock (SZ/FZ Fürstenau)
"stürmten" mehr als 20 Musikerinnen und Musiker aus der
ganzen Region in den Konzertsaal und spielten unter den verblüfften
Augen des ahnungslosen Ralf Escher drei bekannte Märsche gemeinsam
mit den beiden gastgebenden Vereinen. Darunter auch der Spielmannszug
Jägercorps Knesebeck, der mit rund 200 Kilomtern die längste
Anreise hatte. Alle Vereine eint, dass sie Spielmannsnoten vom Musikerverlag
Escher beziehen.







An dieser Stelle bedankt sich der SZ Kollerbeck bei allen Vereinen,
die an dieser Überraschung teilgenommen haben!









Beim Musikstück "El Condor pasa" wurde eine Gitarre,
gespielt von Joshua Stecker, mit Spielmannszug-Instrumenten kombiniert.


Ebenfalls ungewohnte Klänge waren beim "Japanischen Laternentanz"
zu hören. Hier setzte Jannis Märk die Schlägel des Xylophons
gekonnt ein.







Nach der Pause stand zuerst der Nachwuchs auf der Bühne. Unter
der Leitung von Joshua Stecker wurden vier Musikstücke zum gelungenen
Abend beigesteuert.


Im Anschluss an den Nachwuchs übernahm Thomas Escher, Ralfs Sohn,
das Dirigat zum Stück "Colonel Bogey Marsch".



Und wieder eine Überraschung: Mitten im Stück "Colonel
Bogey" kam Luca Escher ans Dirigentenpult und übernahm die Leitung
von seinem Vater. Damit waren drei Generationen der Familie Escher an
diesem Abend aktiv vor den 90 Musikerinnen und Musikern.


Nachdem Ralf Escher bereits jeweils vier Musikstücke des SZ Bergheim
und SZ Kollerbeck in der ersten Hälfte dirigiert hatte, folgte im
Anschluss an die Überraschung seines Enkels Luca der musikalische
Höhepunkt des Abends: Die Carmen Suite. Beide Vereine hatten dieses
Stück in sechs Sätzen in den vergangenen zwei Jahren einstudiert.
Nun wurde es uraufgeführt. "Mit der Schwierigkeitsstufe 6 von
6 ist dieses Stück eigentlich für Laien nicht zu spielen",
so führte Ralf Escher kurz aus. Dass es ihm aber gelungen war, bestätigten
die Zuhörerinnern und Zuhörer mit langem Applaus. "Eine
Meisterleistung", wie im Nachgang von vielen Gästen zu hören
war.








Beim letzten Stück des offiziellen Programms wechselte Lars Wiedemeier
vom Spielmannszug Bergheim an das Pult. Er dirigierte das Musikstück
"Aan mijn volk" von Johann Wichers.






Unter tosendem Applaus überreichten die beiden gastgebenen Vereine
ein kleines Dankeschön an das Ehepaar Escher. Gisela Escher erntete
dabei sogar einen kleinen Sprechgesang... :-)
Für beide ist mit diesem Konzert ein kleiner Lebenstraum in Erfüllung
gegangen. Alle musizierenden Teilnehmer sind froh, Teil dieses Wunsches
gewesen zu sein!




Das Konzert wurde in Bild und Ton aufgezeichnet. Die Hoffnung ist groß,
dass sich einzelne Stücke in Zukunft auf Tonträgern oder im
Internet wiederfinden lassen.




Beim Spiel "Beer Pong" wetteiferten beide Vereine um die
Wette...





Und sonst so...?
Wenn man am nächsten Tag mit knapp 50 Musikerinnen und Musikern aus
beiden Vereinen gemeinsam die Veranstaltung zurückbaut, so kann man
mit Fug und Recht behaupten, dass sich hier zwei Vereine gefunden haben.
Der Spielmannszug Kollerbeck freut sich zumindest schon riesig auf das
nächste Konzert, welches im neuen Jahr in Bergheim stattfinden wird.

Ein Bild vom Aufräumen am nächsten Tag, welches die Musikanten
beim gemeinsamen Mittagstisch zeigt...
Übersicht der vorgetragenen Musikstücke:
Eröffnung gemeinsames Spiel
- Zum Städtel hinaus Georg Meissner
Spielmannszug Bergheim
- Marche Lorraine Louis Gaston Ganne
- Die Großherzogin von Gerolstein Jacques Offenbach
- Irish Folksongs Irische Volksweisen
- American Patrol Frank W. Meacham
Spielmannszug Kollerbeck
- El Capitan John Ph. Sousa
- El Condor pasa Daniel A. Robles
- Japanischer Laternentanz Joshitomo (alias Carl Zimmer)
- Venezia Marsch Gaetano Fabiani
Große Pause
Nachwuchs SZ Bergheim und SZ Kollerbeck
- Der Kuckuck und der Esel
- Bruder Jakob
- Oh wie wohl ist mir am Abend
- Ein kleines Lied
(jeweils aus der Notenschule von Ralf Escher)
Gemeinsames Spiel SZ Kollerbeck und SZ Bergheim
- Colonel Bogey Marsch Kenneth J. Alford
- Carmen Suite Georges Bizet
- Ungarischer Tanz Nr. 5 Johannes Brahms
- Die lustige Dorfschmiede Julius Fucik
- Aan mijn volk Johann Wichers
Zugaben
- España cañí Pasqual Marquiña Narro
- Highland Cathedral Ulrich Röver/Michael Korb
- Graf Waldersee Louis Oertel
Weitere Links:
Website
des Spielmannszug Bergheim
Website des Musikverlag
Escher
Weitere
Details aus der Einladung zum Konzert
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